Unser Universum |
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Wir leben im goldenen Zeitalter der Astrophysik; aus dem einfachen Grund weil unsere Technologien zur Erforschung des Universums mittlerweile einen Stand erreicht haben, der es uns ermöglicht, Daten die uns bisher nur rein theoretisch zugrunde lagen, mit Beobachtungsdaten hochempfindlicher Geräte zu vergleichen. Dabei lassen sich immer mehr Puzzleteile zu einem in sich stimmigen Bild über unser Universum zusammenfügen. Die größte Frage nach dem "Davor" des Urknalls wird sich zwar mit unseren Messgeräten nie ergründen lassen, unsere Wissenschaft wird allerdings alles daran setzten und immer noch präzisere Technologien entwickeln, um möglichst nahe an eine Erklärung zu gelangen. Auf dem Weg dahin werden sich sicherlich noch sehr viele Überraschungen ergeben und auch viele neue Fragen auftun, aber genau dies wird in den kommenden Jahrzehnten das Spannende an dieser Wissenschaft sein. | |
Der UrknallGeorges Lemaître, ein belgischer Priester und Physiker, präsentierte erstmals 1927, basierend auf der Allgemeinen Relativitätstheorie und den Friedmann-Gleichungen, die ein dynamisches Universum postulierten, die Idee, dass unser Universum einen Ursprung gehabt haben müsste. Im Gegensatz zu dieser Theorie stand damals das Steady State Modell Fred Hoyles, das von einem unendlich alten Universum ausging. Das offiziell anerkannte kosmologische Standardmodell besagt, dass der Urknall der Beginn unseres Universums aus einer Singularität heraus war, aus dem Materie, Raum und Zeit hervorgingen. Eine Erklärung warum dieser stattgefunden hat und was davor war, gibt es lt. diesem Modell allerdings nicht. Durch neueste Beobachtungsdaten der Sonde WMAP kann jedoch ein relativ genauer Zeitpunkt des Urknalls von 13,7 Mrd. Jahre angegeben werden. Lt. Standardmodell der Teilchenphysik ist es so, dass in der Natur aus Strahlung grundsätzlich Teilchen und deren Antiteilchen im gleichen Verhältnis zueinander entstehen. Dies hätte auch nach dem Urknall der Fall sein müssen als sich die Strahlung abkühlte und in einen anderen Aggregatzustand überging. Allerdings überwog dabei die Materie gegenüber der Antimaterie im Verhältnis 1.000.000.001 zu 1.000.000.000! Scheinbar gibt es in der Natur einen noch unbekannten Prozess, der diese Symmetriebrechung hervorgerufen hat. Genaueres darüber wird sich möglicherweise bereits in den nächsten Jahren in Teilchenbeschleuniger-Experimenten, vor allem am LHC, zeigen. Inflationäres ModellEin generelles Problem des Standardmodells, das 1947 formuliert wurde, besteht darin zu erklären, warum nahezu jeder Winkel des Universums gleich aussieht (homogen ist), obwohl diese Bereiche nie in Kontakt zueinander standen. Ein weiteres Erklärungsproblem bezieht sich auf die winzigen Dichteschwankungen in der Ursuppe des Universums (Hintergrundstrahlung). Zudem sollten magnetische Monopole und eine stärkere Krümmung des Raumes auftreten. |
Die Vermessung der Hintergrundstrahlung durch den Satelliten WMAP ergab diese grafische Darstellung. Durch die hochempfindlichen Messgeräte des Satelliten konnte der Zeitpunkt, an dem die Entkopplung der Materie und Energie stattgefunden hat, festgelegt werden. Zudem konnte die Expansionsrate, die Materieverteilung und das Alter des Universums genauer bestimmt werden. |
Ekpyrotisches ModellSehr elegant lassen sich diese Probleme ebenfalls mit einem im Jahr 2002 von Paul Steinhardt und Neil Turok entwickelten Modells eines Ekpyrotischen Universums erklären. Interessante Weblinks: |
Diese Abbildung stellt die Membrane unseres Universums der M-Theorie dar. |
Entwicklung des Universums |
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Die HintergrundstrahlungEinen direkten Nachweis für den Urknall stellt die heute noch nachweisbare Hintergrundstrahlung dar. Diese wurde bereits 1948 von George Gamow, Ralph A. Alpher und Robert C. Herman als Folge des Urknalls vorhergesagt und 1965 von Arno Penzias und Robert Woodrow per Zufall entdeckt. 3000 K (Temp. Urplasma) / 1100 (Rotversch.) = 2,72 Kelvin Diese Restwärmestrahlung von 2,72 K, die sich heute noch in Form von Mikrowellen messen lässt, ergibt sich also aus der Tatsache, dass die anfängliche Temperatur des Urplasmas linear mit der Ausdehnung des Universums auf den heute beobachtbaren Wert abgesunken ist. Die Temperatur dieser Restwärmestrahlung ist allerdings nicht vollständig homogen, das heißt, es gibt darin Bereiche die leicht variieren. Diese Temperaturunterschiede wurden mit einem extrem empfindlichen Messgerät des NASA-Satelliten COBE (Cosmic Background Explorer) kartografiert, woraus sich nebenstehende Bilder ergaben. |
Diese Karte stellt die noch vorhandenen Temperaturunterschiede von bis zu einem zehntausendstel Grad in der Hintergrundstrahlung dar, wobei die wärmeren Bereiche hier orange und die kälteren blau erscheinen. Auf dieser Karte sind die beiden Hemisphären mit kleineren Temperaturschwankungen zu erkennen, welche die erste Abbildung der Dichtevariationen in der Frühzeit des Universums darstellen, jener Strukturen, die man als die Vorfahren der Galaxien und Galaxienhaufen betrachten könnte, wie wir sie heute sehen. Das zentrale rote Band in der Mitte ist der wärmere Bereich unserer eigenen Milchstraße. |
Eine wesentlich genauere Karte der Hintergrundstrahlung konnte mit Hilfe der Sonde WMAP (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe) angefertigt werden (siehe rechts). Diese Sonde, die sich im Lagrange Point L2 des Erde-Sonne-Systems befindet, ist das Nachfolgeprojekt des COBE-Satelliten und mit noch empfindlicheren Messgeräten ausgestattet. Aufgrund dieser hochsensiblen Systeme können mittlerweile Temperaturschwankungen in der Hintergrundstrahlung von einem 20 Millionstel Grad gemessen werden. Anhand der gewonnenen Daten von COBE und WMAP können folgende kosmologische Parameter mittlerweile sehr genau bestimmt werden:
Die maximale Wellenlänge der Hintergrundstrahlung kann anhand des Wienschen Verschiebungsgesetztes bestimmt werden. |
Karte der Hintergrundstrahlung, aufgenommen von WMAP. Wärmere Bereiche sind hier in rot, kältere in blau dargestellt. |
Der Hubble-EffektEdwin Hubble hat mit den zwei wichtigsten Endeckungen in seinem Leben unser Bild des Universums grundlegend verändert. Er war der erste Astronom, der über die Cepheiden-Entfernungsbestimmung nachweisen konnte, dass sich der Andromedanebel außerhalb unserer Milchstraße befinden. Neueste Untersuchungen, durchgeführt vom Satelliten WMAP der 2001 von der NASA gestartet wurde, lassen derzeit auf eine Expansionsgeschwindigkeit von 72 Kilometer pro Sekunde pro Megaparsec schließen. Das heißt, auf einer Entfernung von 3.26 Millionen Lichtjahren erhöht sich die Fluchtgeschwindigkeit einer Galaxie jeweils um 72 Kilometer pro Sekunde, folglich bedeutet dies, je weiter ein Objekt von uns entfernt ist, desto höher ist seine Fluchtgeschwindigkeit. Measuring the Curvature of the Universe by Measuring the Curvature of the Hubble Diagram |
Diese Hubble-Aufnahme zeigt die von uns entfernteste Galaxie mit einer ermittelten Rotverschiebung von 7, was eine Entfernung von 13,2 Mrd. Lichtjahren bedeutet. Diese Aufnahme war nur möglich, da das Licht der Galaxie um den Faktor 25 durch eine sog. Gravitationslinse verstärkt wurde. |
Expansion des UniversumsDie Weltanschauung des Determinismus betrachtete das Universum seit Isaak Newton als statisch bzw unveränderlich. Erst die Feldgleichungen Albert Einsteins zeigten auf, dass das Universum nicht statisch sein kann, da dieses sonst aufgrund seiner Gravitation kollabieren würde. Um dieses Problem zu umgehen, führte Einstein seine Kosmologische Konstante ein. Alexander Alexandrowitsch Friedmann entwickelte 1922 bereits verschiedene Modelle auf Basis relativistischer Kosmologie, die auf ein dynamisches Universum hinwiesen, womit er damals allerdings noch keine Beachtung fand. Seit Edwin Hubble 1929 die Raumexpansion entdeckt hat, weiß man also, dass sich unser Universum ausdehnt. Hier gibt es natürlich auch ein schwerwiegendes Gegenargument: Je weiter wir ins Weltall blicken, desto weiter befinden wir uns in der Vergangenheit. Das heißt, wir sehen die Galaxien so, wie sie sich vor Milliarden Jahren von uns weg bewegt haben. Es kann also sein, dass sich die Expansion heute bereits verlangsamt hat oder sogar zum Stillstand gekommen ist. Wie lässt sich also nachweisen dass diese tatsächlich noch stattfindet? Eine weitere Messmethode, die von der SN-Methode unabhängig ist, bezieht sich auf die Hintergrundstrahlung. Hier lassen sich ebenso kosmologische Parameter, wie beispielsweise die Energiedichte der Dunklen Energie, ableiten. Ein Resultat dieser Methode ist dann wiederum ein beschleunigtes Universum. Genauere Messergebnisse werden sich voraussichtlich aus einem Zukunftsprojekt, genannt PLANCK im Jahre 2007 ergeben. Wodurch allerdings die Expansion ausgelöst wird, lässt sich noch nicht genau bestimmen. Man vermutet, dass eine sogenannte Dunkle Energie (Vakuumenergie), der Gravitation entgegen- wirkt und den Raum expandieren lässt. Eine weitere Frage ergibt aus der gravitativen Koppelung, das heißt, ab welchen Distanzen die Expansion wirksam wird. Eine theoretische Grundlage dazu bietet die sogenannte Einstein Strauss Vakuole. Diese besagt, dass innerhalb eines Radius von 13,2 Mpc, aufgrund gravitativer Koppelung der vorhandenen Materie, die Expansion keinen Einfluss nimmt. Eine Rotverschiebungsanalyse des Galaxienhaufens Abell 194 deckte sich sehr gut mit den Berechnungen Strauss'. Ob sich dieser Wert allerdings verallgemeinern lässt, konnte noch nicht bestätigt werden, da dieser sehr wahrscheinlich von der Massekonzentration in einer Region an sich abhängig ist. http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1364 Hans-Jörg Fahr und James Overduin: |
Die Galaxien sind hier auf der zweidimensionalen Kugeloberfläche markiert. Während der Expansion der Kugel entfernen sich alle Galaxien voneinander. |
Supernova vom Typ IaIm Grunde sind Supernovae im Universum nichts aussergewöhnliches. Sie entstehen normalerweise, wenn massereiche Sterne an ihrem Lebensende ihren Brennstoff Wasserstoff aufgebraucht haben und der Strahlungsdruck nicht mehr ausreicht, der Gravitation entgegenzuwirken, wonach der Stern kollabiert. Nun hat diese ganz spezielle Sternexplosion einen für Kosmologen unverzichtbaren Vorteil - ihre absolute Helligkeit oder auch Leuchtkraft, lässt sich aus der Form ihrer Lichtkurve, also aus dem zeitlichen Verlauf ihrer scheinbaren Helligkeit ableiten. Das bedeutet, da man weiß, dass die absolute Helligkeit einer Supernova vom Typ Ia in etwa immer gleich ist (etwa -19,7 mag), lässt sich aus der scheinbaren Helligkeit die Distanz bestimmen. Sie dienen den Kosmologen somit als sogenannte Standardkerzen, über die man grosse Entfernungen im Kosmos relativ genau bestimmen kann. Nun hat man kürzlich allerdings eine Supernova Ia beobachtet, deren enorme Helligkeit sich nicht mit diesem Modell erklären lässt. Nach längeren Auswertungen der Daten ergab sich, dass der explodierte Weiße Zwerg eine Masse von ca. 2,1 Sonnemassen gehabt haben müsste, womit er eindeutig die Chandrasekhar Grenze überschritten hätte. Eine Lösung wäre nun, dass dieser Super-Chandra-Weisser-Zwerg einer ungewöhnlich hohen Rotation unterlegen hat, die diese Masse ermöglichte. |
Ein Weisser Zwerg akkretiert Plasma seines Beigleitsterns, eines Roten Riesen. Durch den Drehimpuls der Sternmaterie bildet sich eine heiße, rotierende Materiescheibe um den Weißen Zwerg, die im Röntgenlicht leuchtet. |
Ein beschleunigtes Universum durch Dunkle Energie?Im Jahr 1998 machten Saul Perlmutter vom Supernova Cosmology Project sowie Brian Schmidt mit dem High-z Supernova Search Team unabhängig voneinander, anhand der Beobachtung an zahlreichen Supernovae vom Typ Ia, eine erstaunliche Entdeckung. Ihnen fiel auf, dass das Licht sehr weit entfernter SNIa lichtschwächer war, als es laut den Rotverschiebungsdaten hätte sein dürfen. Daraus ergab sich, dass diese Sternexplosionen weiter weg waren, als das bisherige Modell damals voraussagte. Dies hatte folgenschwere Konsequenzen für die Kosmologie. Unser Universum scheint sich nicht gleichmäßig auszudehnen, sondern sogar beschleunigt. Das heisst, je weiter wir ins Universum blicken, desto schneller entfernen sich die Galaxien von uns. Grundsätzlich legen Beobachtungen an Supernovae Ia nahe, die von Einstein postulierte Kosmologische Konstante mit w=-1 zu favorisiern. Der w-Parameter leitet sich aus Druck durch Energiedichte ab. Ein w-Parameter von -1 bedeutet im Grunde, dass der Druck, den die Dunkle Energie im Universum ausübt, geringfügig höher ist, als der Gegendruck, der von der Gravitation der Materie verursacht wird. Die Dunkle Energie wirkt also antigravitativ auf die Materie ein, wodurch das Universum, je weiter es sich ausdehnt, sich immer schneller beschleunigt. Wie bereits oben beschrieben (siehe Supernovae vom Typ Ia), ist es bisher noch nicht möglich, SNIa in Entfernungen grösser als z=1,5 zu beobachten. Um nun allerdings endgültig auf eine Konstanz der Dichte Dunkler Energie schließen zu können, müssten entweder die Teleskoptechniken weiterentwickelt werden, um SNIa in noch größeren Entfernungen beobachten zu können oder es müssten andere Technologien für Standardkerzen entwickelt werden, wie es beispielsweise mit GRBs (Gamma Ray Bursts) zukünftig der Fall sein könnte. Bei GRBs handelt es sich um die Explosion sehr massereicher Sterne, die in noch größeren Entfernungen, aufgrund ihrer enormen Helligkeit, beobachtbar sind. Hierbei wurden im Jahr 2006 52 GRBs beobachtet, deren zeitlicher Verlauf der Lichtkurve darauf schließen lässt, dass die Dunkle Energie doch zeitlich variiert. Da diese Methode der Standardkerze allerdings bei weitem noch nicht so präzise ist, wie die der SNIa Analyse, kann noch keine endgültige Aussage zur zeitlichen Konstanz der DE getroffen werden. |
Ultradeepfield-Aufnahme des Hubble Teleskops. Bei einer Belichtungszeit von 11,4 Tagen wurde eine Entfernung von ca. 13,2 Mrd. Lichtjahren erreicht. Theoretisch befinden wir uns hier bereits ca. 500 Mio. Jahre nach dem Urknall. Mit erdgebundenen Teleskopen wie dem LBT oder VLT wird es in Zukunft möglich sein, noch weiter zu blicken, wobei man dann möglicherweise die Entstehung der ersten Galaxienkerne beobachten könnte, bei der Hintergrundstrahlung ca. 400 000 Jahre nach dem Urknall ist allerdings die optische Grenze erreicht. Downloadlink, bitte hier klicken! |
Struktur des UniversumsSeit der Bestätigung des Urknallmodells durch die Hintergrund- strahlung ging man davon aus, dass sich die Galaxien nahezu gleichmäßig im Raum verteilen. |
Diese Abbildung zeigt das Geller-Huchra-Männchen im unteren Bild. Die Form der Abbildung ähnelt wohl dem Körper eines Menschen, wodurch sich damalige Presseberichte inspiriert sahen, die Äußerung zu machen: "man habe Gott entdeckt". |
Krümmung der RaumzeitAusgehend davon, dass die Massen im Universum die Raumzeit krümmen, entwickelte Bernhard Rieman, auf Grundlagen der ART, den Krümmungstensor bzw. Rieman-Tensor. |
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Dunkle MaterieHier befinden wir uns in dem wohl geheimnisvollsten Bereich unseres Universums. Aufgrund von Beobachtungen und Berechnungen von Galaxien, in Bezug auf ihr gravitatives Rotationsverhalten, fand man bereits im frühen letzten Jahrhundert heraus, dass sich in unserem Universum wesentlich mehr Materie befinden muss, als wir beobachten können. Diese Dunkle Materie besteht möglicherweise aus sogenannten WIMPs - Teilchen, die ausschließlich durch ihre Masse wechselwirken. Nach heutigem wissenschaftlichem Stand gilt als gesichert, dass die Dunkle Materie (wie lässt sich der Anteil von DM bestimmen? - siehe hier!) mindestens 23% der Gesamtmasse in unserem Universum ausmacht. Aufgrund der Kartografierung von Galaxien hat man festgestellt, dass sich im Umkreis von 200 Mio. Lichtjahren alle Galaxien der lokalen Gruppe auf ein riesiges Schwerkraftfeld in der Centaurus Region zu bewegen. Dieser Bereich, mit der Bezeichnung Großer Attraktor, besteht möglicherweise aus einer gigantischen Ansammlung Dunkler Materie, die durch ihre enormen Gravitationskräfte alle Galaxien in ihrem Umkreis beeinflusst. Man geht davon aus, dass nicht alle, der im Urknall entstandenen Materie in sichtbare umgewandelt wurde, sondern lediglich 4,4% davon in Form von Sonnen, Planeten und Interstellarer Materie entstand. Weitere 0,3% werden in Form von Neutrinos ins Universum geschleudert, die als Massedifferenz (lt. E=MC2) bei der Umwandlung von Wasserstoff zu Helium in Sonnen entstehen. Bereits genannte 22% der Masse tritt in Form von Dunkler Materie auf und der Rest, ca. 73%, besteht aus Dunkler Energie. Jung-Pei Ma und Edmund Bertschinger gehen in einer kürzlich erschienenen Publikation davon aus, dass die Verteilung der Dunklen Materie im Universum der Fokker-Planck-Gleichung zu folgen scheint. Diese mittlerweile 90 Jahre alte Gleichung beschreibt die Bewegung von Pollen in der Luft anhand der Brown'schen Molekularbewegung. Dieses Bewegungsverhalten lässt sich anhand dieser Formel scheinbar auch auf die Bewegung von Sternen innerhalb einer Galaxie und auf Galaxien innerhalb von Galaxienclustern anwenden. Siehe Links: Presseberichte: Forscher erhellen Dunkle Materie! |
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